Archetyp der
W E I S E N A L T E N
Foto: Copyright Ina Schönbrunner und Michaela Egger
Der Herbst des Lebens, die Ruhe und Stille des Sees und der Seerosen, das Rot des Steges das immer dunkler wird und letztendlich aufhört- das Ende des monatlichen menstruellen Zyklus, die Eule als Vermittlerin zwischen der irdischen und der geistigen Welt, Phase des abnehmenden Mondes, Kräuter für den Übergang, die Rotbuche als Baum der Weisheit
Die Lehrerin symbolisiert die Phase der Weisen Alten und ist durch das Buch und die Feder dargestellt
Führung und Begleitung für Mädchen welche in den Zyklus eintreten
Jahre der Weisheit, Demut, Erkenntnis, Gelassenheit und Geduld
Ruhephase, Rückzug, Lebensabend
Rückschau auf das bisherige Leben
Ende des monatlichen Zyklus und der irdischen Fruchtbarkeit
Beginn der Lehrtätigkeit der Weisen Alten
Herbst des Lebens
Abschied von der Jugend
Ruhe und Stille genießen
Mit sich im Reinen SEIN
Im SEIN verwahren
Phase des Reifen
nachtblau, abnehmende Mondin, Herbst
vom Eisprung bis zur Mensis
von Lugnasad (Lammas) bis zu Samhain Herbst Tag- und Nachtgleiche
Rotbuche, Eule, Rubin
Archetyp der Weisen Alten
Dieser Archetyp steht für den Zeitraum von Lugnasad (Lammas) bis zu Samhain, der Herbst- Tag und Nachtgleiche, sowie der abnehmenden Mondin.
Die Natur zieht sich zurück in ihr Innerstes. Die Ernte ist eingebracht und es beginnt nun die ruhige Zeit des Jahres. In den bunt gewordenen Blättern spiegelt sich das Aussehen des Alters, unsere Haare und die Falten im Gesicht erzählen von einem an Erfahrung reichen Leben.
Die Schönheit des Herbstes, die Vielfalt erinnert uns an die Weisheit älterer Menschen die nun einen ruhigen Lebensabend geniessen.
Es symbolisiert jedoch auch die Zeit zwischen dem Eisprung und der Mensis. Die Energien verlangsamen sich und werden weniger, alles erscheint erschwert. Unruhe, Überforderung und Reizbarkeit sind nun sehr häufig, die Konzentration lässt nach.
Oft verspürt man auch Wut und Frustation und das Gefühl alles wird einem zuviel. Die Sehnsucht nach Ruhe und Stille wird mehr und der Umgang mit Außen immer beschwerlicher.
Der Körper verändert sich, Brust und Bauch schwillen an. Man zieht sich zurück und ist viel näher bei sich als in den anderen Phasen des Zyklus.
Die Kleidung wird dunkler und bequemer und weist auf Rückzug hin, weiche fließende Stoffe wirken erotisch und der Liebesakt kann in dieser Zeit sehr fordernd und verführerisch sein.
Die kreative Phase ist jetzt am intensivsten, oft wird auch Überflüssiges aus dem Leben entfernt und mit dem Zyklus abgeschlossen.
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Eine Weise Alte zu sein bedeutet alle Phasen des zyklischen Lebens in sich aufzunehmen, zu verinnerlichen und zum Wohle der Gemeinschaft einzusetzen.
Das Äußere wird wahrgenommen, man ist präsent, doch man identifiziert sich nicht mehr damit. Man bleibt in seiner Mitte verankert und sieht alles aus einer übergeordneten Perspektive.
Wo sind sie hin die Weisen Alten der vergangenen Zeiten, die Mentorinnen und Schamaninen ?
Entschwunden in den Nebel von Avalon oder in den Feuern der Inquisitation.
Was geblieben ist wurde langsam in vielen hunderten Jahren ins Reich der Fantasie enthoben oder bekämpft bis nichts mehr davon übrig blieb.
Frauen die heute in die Wechseljahre und Menopause eintreten sind oft desorientiert und haben große Probleme sich mit dem Alter auseinander zu setzen. Einige verfallen dem Jugendwahn und glauben alles Versäumte nachholen zu müssen.
Andere werden depressiv oder hören nicht auf zu arbeiten weil ihnen sonst der Sinn des Lebens abhanden kommt.
Doch es gibt auch viele Frauen die wieder zu dem zurückkehren was verloren schien und diese Zeit feiern.
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SCHATTEN
In unserer lauten jugendgeprägten Welt ist wenig Platz für das Alte, Weise, für die Erfahrungen eines Lebens oder für Rückzug, innerliche Einkehr und Stille.
Alles muss schnell gehen und die Langsamkeit des Alters ist hier nur störend. Es wird verdrängt und aus der Gesellschaft ausgeschlossen damit man nicht damit in Berührung kommt, denn es erinnert an die Vergänglichkeit allen Irdischen.
Sperrt man alte Menschen aus der Gemeinschaft nimmt man sich das Wertvollste was es gibt. Die Erfahrungen eines Lebens kann gerade für junge Menschen oft wegweisend sein.
Es darf einem daher nicht wundern dass soviele Ältere an Demenz erkranken.
Das Gefühl nichts mehr beitragen zu können und nur mehr als lästiges Anhängsel gesehen zu werden das keine Leistung mehr erbringt, führt bei vielen dazu sich von der Außenwelt zurückzuziehen und in ihre eigene einzutauchen, wo kein anderer mehr Zugang hat.
Soviel hätten uns alte Menschen zu geben und was machen wir mit Ihnen ?
Doch es gibt auch die Älteren die noch immer dominieren, sich in alles einmischen und ihre eigenen Vorstellungen den Jüngeren überstülpen und somit ein Zusammenleben erschweren.
Es ist die ZEIT der Großmütter und Großväter welche die Weisheit eines Leben an die nächste Generation übergeben ohne Erwartungen und Vorstellungen !
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MENOPAUSE
Das Fliessen des warmen roten Blutes nach außen wird ersetzt durch die wärmende Liebe im Herzen
Kraft des Blutes wird behalten und im Inneren transformiert
Zyklus wird im Körper verinnerlicht Die Energien fliessen nicht mehr nach außen
Eierstöcke stellen die Tätigkeit im Außen ein (ruhen im Inneren), sterben jedoch nicht ab
Rückzug - Ruhe - Pension
Nachlassen der irdischen Kräfte zugunsten der geistigen
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Der physische Körper ist nicht mehr in der Lage und hat nicht mehr die Kraft das Ungeborene zu nähren, wachsen zu lassen, zu gebären und großzuziehen
Phase der Jungen Frau-Mutter-Weisen Alten und Wandlerin können jetzt verinnerlicht werden
sich Ruhe und Erholung gönnen, loslassen aller Vorstellungen, Glaubenssätze, Verhaltensmuster und übernommenen Anteilen von anderen geschehen lassen ohne zu bewerten
für einem selbst DA-SEIN
vieles kann jetzt gelebt werden, wo früher keine Zeit vorhanden war
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Weise Alte, Schamanin, Medizin- und Kräuterfrau
Weitergabe des Erlebten, Anweisung, Unterstützung, Führung und Begleitung von Frauen welche sich noch im Zyklus befinden, bzw. in diesen eintreten
In alten Zeiten waren es immer die Weisen Frauen, ich erwähne hier besonders die indianische Tradition der Schmetterlingsfrau, welche erst beim Eintritt in die Menopause zur kraft- und machtvollen Schamanin wurde.
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Körperliche Symptome wie Schwitzen, Unruhe, Schlaflosigkeit etc. sollten mit natürlicher Medizin wie z.B. Kräuter und nicht mit künstlichen Hormonen unterstützt werden
Bewegung, gesunde Ernährung
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Vermännlichung
Wechseljahre und Menopause sind NICHT die Jahre des Maskulinen, wie es sooft erklärt wird.
Die Energien sind nach innen gerichtet und somit kann es hier keine Vermännlichung geben.
Da der Zyklus auch das YAN-Prinzip enthält (in der Jungen Frau) und dies jetzt verinnerlicht wird, ist es daher von großer Bedeutung sich weiterhin dem Weiblichen Prinzip zu widmen auch wenn im körperlichen Bereich die Hormonzufuhr ausbleibt.
Vermännlichung geschieht ohnehin schon viel zu sehr in der gesamten weiblichen Lebensphase, würde dies noch vermehrt auch in der Menopause gelebt, was leider oft der Fall ist, wird der Aspekt der Weisen Alten ausgeklammert und zugunsten des Außen vernachlässigt.
Schöner irdischer Lebensabschnitt, auch wenn es der letzte ist
Was hinterlasse ich an Weisheit und Liebe ?
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Lammas/Lugnasadh
Archetyp der Königin
01./02.08.
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Archetyp der Weisen Alten und Lehrerin Herbst - Tag und Nachtgleiche MABON
22./23.09.
22.09. Archetyp der Weisen Alten 23.09. Archetyp der Lehrerin
Ich liebe es, wenn in den Augen von Alten Weisheit sichtbar wird und aus ihren Worten Reife spricht.
Es macht mir Hoffnung, daß das Altwerden nicht nur ein Abbauen ist, mühsam und voller Enttäuschung über verpaßte Gelegenheiten, sondern daß alles wettgemacht wird durch eine Einsicht in die Welt, die ich zuvor nicht hatte.
Vielleicht ist es leichtsinnig, doch heute möchte ich sagen: Ich freue mich auf das Altwerden.
Ulrich Schaffer- Ich liebe..
W A N D L E R I N

Foto: Copyright Ina Schönbrunner und Michaela Egger
Der Kessel der Wiedergeburt, des ewigen Kreislaufes der weiblichen Natur, der Schmetterling als Transformation zu einer anderen Form, die Blätter des Verwelken und Vergehen, der Holunder als Strauch des Übergangs, das Gänseblümchen das bereits wieder die Erneuerung in sich trägt, Schwarzmond, Menstruation, Verweilen in der Anderswelt
Der Wandlerin ist auch die Priesterin zugeordnet, der Vermittlerin zwischen der irdischen und der geistigen Welt
Ruhe, Stille, Leere, Menstruation
Stirb- und Werdeprinzip
Phase des Verwelken und Vergehen doch auch bereits wieder der Erneuerung
dunkelviolett, Schwarzmond, Winter
von Samhain bis zu Imbolc
Wintersonnenwende
Holunder, Schmetterling, Amethyst
Die Wandlerin steht nicht nur am Ende des irdischen Lebens, sie überwacht auch den Übergang vom Kind zur Frau, zur Mutter, zur Weisen Alten und vollendet schließlich den Kreis.
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M E N S T R U A T I O N
monatlich, zyklisch, Verbundenheit mit den Mond- und Jahresrhythmen, der Erde, den Elementen und dem Kosmos
Abstieg in die Tiefe, Rückzug ins Innere, Wärme, Geborgenheit
Emotionale, mentale und körperliche Reinigung Abschließen des alten Monats – Neubeginn – Schwarzmond/Tod
Betrauern bei Kinderwunsch
Bei Ausbleiben psychische Probleme-Hormone-Schwangerschaft-Menopause, Energieanhebung
Schmerzen vor und während der Mensis:
keine Kontrolle über Dauer, Kommen und Gehen
fehlende Verbundenheit mit Mutter Erde, Ablehnung des weiblichen Körpers
Spirituelle Dimension, Visionen
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Archetyp der Wandlerin
Die Wandlerin symbolisiert die Zeit des Winters von Samhain bis zu Imbolc, die Wintersonnenwende und ist dem Neumond zugeordnet.
Die Natur zieht sich in ihr Innerstes zurück, ruht in sich selbst, alles Äußere scheint wie abgestorben und tot zu sein. Doch in diesem Sterben liegt auch bereits der Samen der Erneuerung.
So ist die Wandlerin Hüterin der Anderswelt, jenem Bereich in dem sich Frauen jeden Monat in der Zeit ihrer Menstruation befinden.
Das Alte stirbt um zu Neuem zu erwachen, das unbefruchtete Ei wird ausgestoßen um ein Neues heranwachsen zu lassen.
Das vergangene Monat wird abgestreift in Form der Blutung und der Reinigung, deswegen ist ein Rückzug aus der Äußeren Welt zu empfehlen um auch mental und emotional abschließen zu können.
Die Kleidung ist nun dunkel oder rot als Zeichen der Blutung und des Abstieges in die Tiefe und innere Welt.
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Schatten
Verhütung – künstliche Menstruation- keine Verbundenheit mit Mond und Natur – kein Eisprung bei Pille - linear !!!! (männlich) - es ist eine Entzugs- und keine Mondblutung die durch das Aussetzen der Pille für ein paar Tage verursacht wird.
Mit einem natürlichen, weiblichen Zyklus hat dies nichts mehr gemeinsam.
Unsere moderne, lineare, vorwiegend noch immer männliche Gesellschaft welche sich immer mehr vom Natürlichen zum Technischen entwickelt, schwächt besonders Frauen.
Frauen sind rhythmische Wesen, dem Mond zugeordnet, während Männer sich nach der Sonne orientieren.
Die Menstruation ist noch immer ein Tabuthema, man soll nicht bemerken das sie überhaupt stattfindet.
Durch die Verwendung von hormoneller Verhütung und künstlicher Menstruation merken Frauen oft nicht einmal mehr dass sie bluten, es ist der weibliche Körper der sie meistens in Form von Schmerzen an die verdrängte Weiblichkeit erinnert.
Doch selbst dann wird diese bekämpft, man soll schließlich funktionieren.
Die Menstruation sollte eine Zeit der Stille, der Ruhe und der inneren Einkehr sein, wo Intuition und Visionen viel deutlicher spürbar sind als in den anderen Phasen des Monats.
Gönnen wir unseren Körper in dieser Zeit die Ruhe, verbringen wir viel Zeit in der Natur und am Wasser.
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Nicht umsonst waren in früheren Zeiten Frauen in der Mensishütte, jedoch nicht weil sie dort ausgesperrt wurden, (dies war erst später der Fall) sondern sie konnten sich in dieser Zeit besonders der Innenwelt und dem Spirituellen widmen, während andere ihre Arbeit übernahmen.
Nach dieser Zeit brachten die Frauen ihre Einsichten und Verbindungen mit dem Unsichtbaren in die irdische Welt und in ihre Gemeinschaft ein.
Dieses Wissen ist in unserer Zeit völlig verloren gegangen oder wird als Fantasie bezeichnet, welches nicht mehr passend ist.
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So steht die Wandlerin für das unvermeidlich irdische Vergängliche, den ungeliebten Tod der aus unserer Gesellschaft so gerne verdrängt wird. Doch Sterben ist auch immer Geburt und der Tod vollendet diesen Kreis.
Indem sich Frauen jeden Monat diesen Zyklus hingeben erleben sie den Kreislauf immer wieder von Neuem.
Letztendlich verliert dadurch auch der Tod seinen Schrecken ist er doch nur die Wandlung hin zu einer anderen Form.
Die Wandlerin ist eine der wichtigsten Archetypen, wird sie als Teil des Zyklus gelebt schenkt sie den Frauen die Einsicht über den immerwährenden Kreislauf des Vergehen und Entstehen.
Archetyp der Visionärin Samhain - 31.10./01.11.
Archetyp der Wandlerin und Priesterin Wintersonnenwende JUL
20./21.12.
20.12. Archetyp der Wandlerin 21.12. Archetyp der Priesterin